Landschaftspark Schloss Rheder
Im landschaftlich reizvollen Flusstal der Nethe liegen Dorf und Schloss Rheder mit einem 8 ha großen Landschaftspark, der den Vergleich mit berühmten Parkschöpfungen des 19. Jahrhunderts nicht scheuen muss.
Der Erbauer des Parks, Joseph Bruno Graf von Mengersen, auch als Dichtergraf des Nethegaus bekannt, orientierte sich an den Schriften Fürst Pückler-Muskaus, der in Bad Muskau, Branitz und Babelsberg sagenumwobene Landschaftsparks schuf.
Vom ansteigenden Hang des Siesebergs haben die Besucher einen attraktiven Blick über die weiten Wiesen und Weiden am Fluss, zum Dorf mit seinem barocken Kirchturm, bis hinüber zu den gegenüberliegenden Höhen. Die ganze Szenerie wirkt noch heute wie ein romantisches Landschaftsgemälde.
Die Anlage erschließt sich den Besuchern am besten auf einem Rundgang um das Schloss. Von dort führt ein Weg über eine Brücke an der Nethe entlang am Hang des Sieseberges. Es lohnt zudem ein Besuch der vor dem Schloss liegenden Gräflich von Mengersen’schen Dampfbrauerei.
Weidenpalais im Nethetal
Der Schlosspark Rheder hat eine weitere Sehenswürdigkeit: Das Weidenpalais im Nethetal. Es ist eingebunden in das Projekt „Erlesene Natur“ des Kulturlandes Kreis Höxter.
Der schweizer Künstler Marcel Kalberer vom Bodensee hat mit Hilfe von rund 300 Freiwilligen, meist Jugendlichen, in nur 6 Wochen und ohne Einsatz von Maschinen dieses imposante Bauwerk aus Weidenruten im März 2012 geschaffen. Es ist gut 30 Meter lang und knapp 10 Meter hoch.
Die Türme des Palais erinnern an das Westwerk von Corvey. Die dazwischen liegende Kuppel eignet sich hervorragend für Veranstaltungen wie etwa Konzerte oder Hochzeiten.