Schatzkästchen auf dem Land

Für ihre hochkarätigen Orgelkonzerte geschätzt, beeindruckt die ehemalige Klosterkirche zudem mit reicher Innenausstattung.

Das von den Eversteiner Grafen 1246 in Wormeln gestiftete Frauenkloster war nie besonders vermögend. Die Nonnen, die dort nach den Regeln der Zisterzienser lebten, verfügten nur über wenig Grundbesitz, darüber hinaus gefährdeten Kriege, Überalterung und Misswirtschaft die Existenz. Geldmangel war wohl der Grund, dass am Kirchengebäude kaum etwas verändert wurde.

Die schlichte Architektur des gotischen Saalbaus ist Ausdruck zisterziensischen Armutsideals. Überaus reich präsentiert sich hingegen der Innenraum, dessen Ausstattung Kunstschätze verschiedener Epochen umfasst. Die Kirche gehört der katholischen Gemeinde, die früheren Konventsgebäude sind seit der Säkularisation (1810) in Privatbesitz.

Text: Dipl. Des. Dipl. Soz. Annette Fischer

Sehenswert

Ehem. Klosterkirche St. Simon und Juda, Reste von Wand- und Gewölbemalereien in der Krypta, romanischer Taufstein (um 1250), Triumphkreuz (1450), gotisches
Astkreuz (1480), Strahlenkranzmadonna (1525), barocke Pietà, Barockaltar (1683),
Rokoko-Nonnenempore, Sonnenmonstranz (1749). Der Kreuzgang des einstigen Klosters
wird seit 2011 für Urnenbestattungen als Kolumbarium genutzt.

Kontakt

Kirche am Kloster
Untere Dorfstraße
34414 Warburg

Pfarramt für alle Pfarrgemeinden im Pastoralverbund Warburg
Kalandstr. 8
34414 Warburg

Tel. 05641 744333 0
pv-warburg@erzbistum-paderborn.de
www.pv-warburg.de

Kontakt Kolumbarium
Josef Behrens
Tel. 05641 2824