Schatzkästchen auf dem Land
Für ihre hochkarätigen Orgelkonzerte geschätzt, beeindruckt die ehemalige Klosterkirche zudem mit reicher Innenausstattung.
Das von den Eversteiner Grafen 1246 in Wormeln gestiftete Frauenkloster war nie besonders vermögend. Die Nonnen, die dort nach den Regeln der Zisterzienser lebten, verfügten nur über wenig Grundbesitz, darüber hinaus gefährdeten Kriege, Überalterung und Misswirtschaft die Existenz. Geldmangel war wohl der Grund, dass am Kirchengebäude kaum etwas verändert wurde.
Die schlichte Architektur des gotischen Saalbaus ist Ausdruck zisterziensischen Armutsideals. Überaus reich präsentiert sich hingegen der Innenraum, dessen Ausstattung Kunstschätze verschiedener Epochen umfasst. Die Kirche gehört der katholischen Gemeinde, die früheren Konventsgebäude sind seit der Säkularisation (1810) in Privatbesitz.
Text: Dipl. Des. Dipl. Soz. Annette Fischer