Orientalisches Kirchenleben

Das Kloster St. Jakob von Sarug vermittelt Einblicke in die Glaubenswelt einer der ältesten christlichen Kirchen.

Die Aufhebung des Dominikanerklosters (1824) bedeutete nicht das Ende der Ordensgemeinschaft in Warburg. Von der preußischen Regierung genehmigt, erfolgte 1892 die Neugründung eines Ordenskonviktes im Nordosten der Stadt, zwischen 1903 und 1908 entstanden Kirche und Konventsgebäude im neogotischen Stil.

Nach der Schließung der Dominikaner-Niederlassung im Jahre 1993 erwarb 1996 die syrisch-orthodoxe Kirche von Westfalen den Komplex. Inzwischen zur Abtei erhoben, wurde das Kloster zum Zentrum der syrisch-orthodoxen Gemeinden Westfalens  ausgebaut. Von den Angeboten für die eigenen Mitglieder abgesehen, sind Besucher eingeladen, die tiefe Religiosität und Spiritualität einer der ältesten christlichen Kirchen überhaupt kennen zu lernen. Das Syrisch-Orthodoxe Kloster kann besichtigt werden, auch der Klostergarten ist für Besucher geöffnet.

Text: Dipl. Des. Dipl. Soz. Annette Fischer

 

Wissenswert

Die syrisch-orthodoxe Kirche führt ihre Anfänge auf den Apostel Petrus zurück. Ethnisch gesehen, sind die christlichen Syrer Aramäer, die als religiöse und sprachliche Minderheit im gesamten Nahen und Mittleren Osten leben. Die theologischen Unterschiede zur katholischen Kirche sind gering.

Kontakt

Syrisch-orthodoxes Kloster
St. Jakob von Sarug
Syrisch-orthodoxe Kirche v. Antiochien
in Deutschland
Klosterstraße 10
34414 Warburg

Tel. 05641 740564
www.syrisch-orthodox.org
info@syrisch-orthodox.org