Mitten in der Stadt
Eindrucksvoll beherrschen die evangelische Pfarrkirche und das Marianum die Silhouette der Warburger Altstadt.
Das Gymnasium auf dem Ikenberg hat eine lange Tradition: Schon 1628 eröffneten dort Dominikaner eine höhere öffentliche Schule – sie wurde auch nach der Aufhebung des Klosters (1824) weitergeführt. 1281 vom Paderborner Bischof Otto von Rietberg berufen, hatte der Predigerorden zunächst für Konflikte gesorgt. Die Bürger der Altstadt wehrten sich gegen die Schenkung ihrer Marienkapelle und des für die Konventsbauten vorgesehenen Areals an die Mönche, der Streit konnte jedoch beigelegt werden.
Wesentliche Teile der ehemaligen Klosteranlage stammen aus dem 18. Jahrhundert. Ein Ergebnis verschiedener Bauphasen ist die Kirche, den prächtigen Barockaltar stiftete Fürstbischof Ferdinand von Fürstenberg (reg. 1661-1683). Alle zwei Jahre steht das Gotteshaus jungen Künstlern für die Inszenierung ihrer Arbeiten zur Verfügung.
Text: Dipl. Des. Dipl. Soz. Annette Fischer