Steinerne Zeitzeugen
Nicht weit von Corvey entfernt, gewähren Mauerreste Einblicke in das Raumgefüge einer mittelalterlichen Klosteranlage.
Nahe Corvey vermitteln aufgemauerte Fundamentreste einen Eindruck der früheren Klosteranlage „tom Roden“. Eine päpstliche Urkunde erwähnt bereits 1184 die Kirche „S. Mariae Magdalenea ad Novale“, 1244 wird ein Mönch aus Corvey als Propst genannt. Der Hinweis verdeutlicht die rechtliche Stellung des Klosters als Corveyer Propstei.
1327 zerstört und anschließend wieder aufgebaut, setzte mit der Weigerung, die Reformen der Bursfelder Kongregation zu übernehmen, der endgültige Niedergang ein. Nach der Auflösung des Konvents 1538 war die Anlage geplündert worden, die Mauern dienten fortan als Steinbruch. Erst in den 1970er Jahren wurden die Spuren von Friedhof, Kirche und Konventsgebäuden entdeckt und archäologisch untersucht.
Autor: Dipl. Des. Dipl. Soz. Annette Fischer