Klosterstandort für wenige Jahre
Wegen der unwirtlichen Verhältnisse blieb das klösterliche Leben auf den Höhen des Eggegebirges eine Episode von nur kurzer Dauer.
Gesichert durch Wälle und Gräben, befand sich auf der Iburg bereits im 8./9. Jahrhundert eine vier Hektar große Fluchtburg. Noch sichtbar sind die Fundamente der Peterskirche, die zu den ältesten Kirchengründungen im Bistum Paderborn zählt, ihren Bau soll Karl der Große veranlasst haben. Im 10. und 11. Jahrhundert lebten unter der Obhut des Damenstiftes Heerse Einsiedlerinnen auf der Iburg.
Nur kurz währte die Existenz eines dort seit etwa 1136 ansässigen Benediktinerinnenkonvents. Bereits 1142 gaben die Schwestern das Kloster auf und ließen sich in Gehrden nieder. Die ab 1189 von den Paderborner Bischöfen errichtete Burganlage wurde 1444 zerstört und danach nicht wieder erneuert. Erhalten blieben die Ruinen einschließlich des Bergfrieds, er ist heute das Wahrzeichen der Iburg.
Text: Dipl.-Des. Dipl. Soz. Annette Fischer