Eine Spur von Frühling entdecken

"Die Sonne glänzt, es blühen die Gefilde,
Die Tage kommen blütenreich und milde."

Friedrich Hölderlin

 

Sie gehören mit zu den ersten, die ihre Köpfe in Richtung Sonne strecken und mit ihren knallbunten Farben den Frühling einläuten: die Tulpen. Besonders eindrucksvoll ist die Vielfalt an Farben und Formen im Gräflichen Park in Bad Driburg zu erleben. Aber auch ein Spaziergang durch die frühlingsfrische Landschaft kann schon ein Fest für alle Sinne sein - geht es doch durch einen frühlingsgrünen Wald, vorbei an leuchtend gelben Rapsfeldern, pinkfarbenen Orchideen und blauen Vergissmeinnicht. Dazu der Duft von Waldmeister, ein plätschernder Bach und Vogelgezwitscher - mehr Frühling geht nicht 😍.

Unsere Tipps für Ihre Frühlingsentdeckungen:

© Kulturland Kreis Höxter / K.Krajewski

Farbrausch & Blütenmeer

Leuchtende Farben, wohin das Auge blickt: Von März bis Mai begeistert die Tulpenshow mit ihren exotischen und seltenen Sorten die Besucher des Gräflichen Parks Bad Driburg. Darunter die schwarz blühende Black Parrot, die grün blühende Green Star oder die bereits vor 1900 gezüchtete Acuminata. Ein wahrhaft farbenfroher Start in den Frühling.

Gartenvielfalt zeigt sich auch im Remtergarten, vis-á-vis des Weltkulturerbes Corvey. Im Frühling lockt hier ein Meer aus Narzissen, Hasenglöckchen und Prärielilien und im Mai thronen Allium-Bälle in den Beeten.

www.graeflicher-park.de www.huxarium-gartenpark.de

© Kulturland Kreis Höxter / K. Krajewski

Immer der Nase nach

Einen Wald mit Bärlauch erkennt man im Frühjahr mit geschlossenen Augen, denn der aromatische, knoblauchähnliche Geruch ist unverkennbar. Da der Bärlauch häufig flächendeckend vorkommt, gleicht der Waldboden zur Blütezeit dann häufig einem weißen Blütenteppich.

Ebenfalls einen weißen Blütenteppich bildet der Waldmeister - dabei ist der Geruch aber deutlich lieblicher. Im Frühjahr gehört das Kraut zu den ersten Pflanzen, die aus dem Boden sprießen. Das typische Aroma entwickelt sich allerdings erst, wenn die Blätter welken.

© Kulturland Kreis Höxter / I. Jansen

Nichts zu meckern

Auf vielen der Kalkmagerrasenflächen im Kreis Höxter kümmern sich von Frühjahr bis Herbst Ziegen um die Landschaftspflege: Sie fressen die Blätter und jungen Triebe der Büsche und sorgen so dafür, dass Kräuter und Orchideen genügend Licht zum Wachsen bekommen.

Gut beobachten lassen sich die Tiere auf dem Wanderweg "Wo der Bock zum Gärtner wird" bei Dalhausen und auf dem "Hudeweg" am Räuschenberg bei Höxter. Vor allem im Frühjahr, wenn die Jungtiere herumtollen, ein wahrhaft kinoreifes Vergnügen.

Beverungen - Wo der Bock zum Gärtner wird Höxter - Hudeweg

© Wald und Holz NRW / J. Preller

Tierischer Nachwuchs

Mit dem Frühling kommt auch neues Leben in Wald und Flur und so piept und fiepst es aller Orten. Die Vögel beginnen mit dem Bau von Nestern und der Aufzucht ihrer Jungen, während sich die Eichhörnchen auf der Suche nach Futter geschickt von Ast zu Ast schwingen.

Wer beobachten möchte, wie der etwas größere tierische Nachwuchs - vom Wildschweinfrischling bis zum Wisentjungtier - neugierig seine Umgebung erkundet, kann dies in den Wildgehen der Region: Am Hammerhof in Warburg-Hardehausen, in Willebadessen und Bad Driburg.

Wildgehege und Walderlebnis